Doris Rüstig-Ladewig

 

Doris Rüstig-Ladewig, Bird of wisdom 3-tlg., 2001, 98 x 30, cm, Öl auf Leinwand
Bird of wisdom 3-tlg., 2001, 98 x 30, cm, Öl auf Leinwand

Doris Rüstig-Ladewig Stiftung: Kunst und Förderung in Groß Niendorf

Die Doris Rüstig-Ladewig Stiftung hat sich der Förderung von Kunst und Kultur verschrieben. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Stiftung, ihre Ziele und Projekte sowie die Künstlerin Doris Rüstig-Ladewig selbst. Lassen Sie sich inspirieren von der Verbindung zwischen Kunst und Natur im Alten Botanischen Garten und dem dazugehörigen Topfhaus in Groß Niendorf.

Wer war die Künstlerin Doris Rüstig-Ladewig?

Doris Rüstig-Ladewig war eine herausragende Künstlerin und die letzte noch lebende Schülerin des Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff. Sie studierte an der Hochschule der Künste in Berlin und entwickelte einen unverwechselbaren Stil, der durch kräftige Farben und ausdrucksstarke Formen geprägt war. Ihre Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert und sind heute in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen zu finden.

Die Künstlerin engagierte sich zeit ihres Lebens für die Förderung junger Talente und setzte sich für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Kunstszene ein. Dieses Engagement spiegelt sich auch in der von ihr gegründeten Stiftung wider.
Die Doris Rüstig-Ladewig Stiftung unterstützt die junge Künstlerin Marleen Krallmann.

Was ist die Doris Rüstig-Ladewig Stiftung?

Die Doris Rüstig-Ladewig Stiftung wurde gegründet, um das künstlerische Erbe von der Malerin Doris Rüstig-Ladewig zu bewahren und die zeitgenössische Kunst zu fördern. Die Stiftung unterstützt Künstler durch Stipendien, organisiert Ausstellungen und initiiert verschiedene Projekte, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verbindung von Kunst und Natur. Der Alte Botanische Garten und das dazugehörige Topfhaus in Groß Niendorf bieten hierfür einen einzigartigen Rahmen, in dem Kunstwerke präsentiert und Workshops abgehalten werden.

Welche Ziele verfolgt die Stiftung?

Die Doris Rüstig-Ladewig Stiftung hat sich folgende Ziele gesetzt:

  • Förderung junger Künstler: Die Stiftung vergibt Stipendien und Preise, um talentierte Nachwuchskünstler zu unterstützen.
  • Erhaltung des künstlerischen Erbes: Werke von Doris Rüstig-Ladewig werden restauriert und ausgestellt.
  • Verbindung von Kunst und Natur: Der Alte Botanische Garten und das Topfhaus dienen als Orte der Begegnung und Inspiration.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Durch Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen wird die Kunst einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

Was sind die Besonderheiten des Alten Botanischen Gartens und dem Topfhaus?

Der Alte Botanische Garten in Groß Niendorf ist ein Ort von besonderer Schönheit und Vielfalt. Inmitten der Pflanzenpracht bietet der Garten einen inspirierenden Rahmen für Kunstwerke. Das dazugehörige Topfhaus dient als Galerie und Veranstaltungsort, in dem regelmäßig Ausstellungen und Workshops stattfinden.

Die Verbindung von Kunst und Natur schafft eine einzigartige Atmosphäre, die sowohl Künstler als auch Besucher inspiriert. Der Garten und das Topfhaus sind somit nicht nur ein Ort der Kunstpräsentation, sondern auch der kreativen Begegnung und des Austauschs.

Wie fördert die Stiftung junge Künstler?

Die Doris Rüstig-Ladewig Stiftung unterstützt junge Künstler auf vielfältige Weise:

  • Stipendien: Talentierte Nachwuchskünstler erhalten finanzielle Unterstützung, um ihre Projekte zu realisieren.
  • Ausstellungen: Die Stiftung organisiert Ausstellungen, in denen die Werke der geförderten Künstler präsentiert werden.
  • Workshops und Seminare: Künstler können an Workshops und Seminaren teilnehmen, um ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und neue Techniken zu erlernen.
  • Vernetzung: Die Stiftung fördert den Austausch und die Vernetzung zwischen Künstlern, Kuratoren und Kunstliebhabern.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass junge Künstler ihre Talente entfalten und ihre Werke einem breiteren Publikum vorstellen können.

Zum Leben von Doris Rüstig-Ladewig

1926 wurde Rüstig-Ladewig in Berlin geboren
Besuch der Textil- und Modeschule, Modegrafik, bis zur kriegsbedingten Schließung der Fachschule
1946-1948 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Berlin (Ost), Grundstudium der Malerei bei Prof. Willi Robert Huth. Nachdem die Hochschulen unter schwierigsten Bedingungen nach Kriegsende wieder geöffnet wurden, gab es kaum Arbeitsmaterial. Pappe und alte Betttücher mussten die Leinwand ersetzen. Pigmente wurden mit ÖI angerieben wie in einer mittelalterlichen Werkstatt.
1948-1953 Studium an der Hochschule der Kunste in Berlin, Freie Malerei, Lehrer wird der hochverehrte Prof. Karl Schmidt-Rottluff (Mitbegründer der expressionistischen Künstlergruppe ,,Brücke“).
Ab 1953 Tätigkeit ais Modegrafikerin bei namhaften Couturefirmen in Berlin
1959 Heirat mit Horst Rüstig
Ab 1977 Wiederaufnahme der Freien Malerei an der Hochschule der bildenden Kunste in Berlin, kontinuierliche Mitarbeit in der Aktklasse Prof. Peter Müller
Ab 1990 Wohnsitz in Schleswig-Holstein
Seit 1996 Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler Schleswig-Holstein
2003 Gründung der Doris Rüstig-Ladewig-Stiftung in Schleswig zur Förderung der bildenden Künste.
2004 Verleihung des Kulturpreises der Stadt Schleswig
2013 Ausstellung in der Art Galerie

Doris Rüstig-Ladewig hat Ausstellungen in Deutschland, Dänemark und Polen

Arbeit

Die Naturstudie zur Erforschung der Realität kann der Auslöser einer Gestaltungs-idee des Gesehenen sein. Im Kopf beginnt ein Prozeß, der langsam immer deutlicher werdende Formen aus unbewußten Tiefen hervortreten läßt. Man darf ihn nicht stören durch zu intensives Nachdenken. Das Bildwerk muß langsam
reifen. Um jedoch der Gefahr zu entgehen, daß die gewonnenen Erkenntnisse verloren gehen, müssen die einzelnen Phasen des Prozesses m Form von Skizzen und Notizen festgehalten werden. Ist die Vorstellung einigermaßen ausgereift, beginnt die Suche nach den Möglichkeiten der Realisierung des Gesehenen. Ein schwieriger Schritt. In der Vorstellung funktioniert manches, was sich auf der Leinwand als unausführbar erweist. Bei der Umsetzung der Gedanken geschehen Dinge, die nicht vorhersehbar waren. Die Gestaltung des Bildes entwickelt sich nach eigenen Gesetzen. Bei unserer Arbeit integrieren wir neue Ideen. Die Malerei verselbständigt sich. Es entsteht etwas völlig Neues. Aber auch das muß nicht das Ergebnis sein – Jahre können vergehen, bis das Gemälde vollendet ist. Die Landschaftsmalerei ist nur ein Teil des Gesamtwerkes von Doris Rüstig – Ladewig. Hinzu kommt die figürliche Malerei
bis zur surrealen Abstraktion, das Portrait, sowie Collagen aus unterschiedlichen Materialien, bis hin zur Steinbearbeitung.