Katja Ebert-Krüdener

Katja Ebert-Krüdener

Vita von Katja Ebert-Krüdener

1966  geboren in München
1985  Abitur in Aschaffenburg
1986  Florenzaufenthalt: „Diploma“ in Italienisch
1987-98 Studium der Chemie und Physik in Gießen, Diplom in Physik
1998-2003 Studium der Kunstpädagogik, Psychologie in Gießen und  der Freien Malerei an der Europäischen Kunstakademie Trier
Februar 2001: Stipendium an der Europäischen Kunstakademie Trier
seit Mai 2014: Mitglied des Oberhessischen Künstlerbundes (OKB)

Ausstellungen von Katja Ebert-Krüdener (Auswahl)

2015
Kloster Arnsburg, Lich
Art Galerie Siegen (E)
Stadthaus am Dom, Wetzlar
Museum Villa Grün, Dillenburg
KiZ (Kultur im Zentrum), Ausstellung des OKB, Gießen
2014
Galerie Hang´Art, Grenoble, Frankreich
Kloster Arnsburg, Lich
KiZ (Kultur im Zentrum), Gießen
2013 
Galerie Schütte, Essen Kettwig (E)
Rathaus Gießen (E)
2012  
Hafentor 7, Hamburg
Unterer Hardthof, Gießen (E)

Zur künstlerischen Arbeit von Katja Ebert-Krüdener

Die studierte Physikerin und Malerin Katja Ebert-Krüdener experimentiert mit Farbwerten. Ihr Interesse gilt gleichermaßen der Farbe in ihrer physischen bzw. physikalischen Natur wie auch ihrem emotionalen Potential. Dem malerischen Prozess liegt dabei die Frage hinsichtlich dessen zugrunde, was Farbe für unser Sehen, Erleben und Dasein leisten kann.
Die Farbkompositionen lassen sich durch eine vollkommen gegenstandsfreie Gestaltungsweise charakterisieren, die durch die Interaktion von Linie, Fläche, Farbe und Bildraum bestimmt wird.
Ebert-Krüdener setzt daher dem sichtbaren Duktus des Pinsels und dem zarten Farbverlauf der transparenten Aquarellfarben die opake Farbwirkung scharfkantiger Farbkarten und Tapes entgegen. Die Malerin erweist sich dabei als feinsinnige Koloristin, deren Handhabung der Farbmaterie durch große Verantwortung gekennzeichnet ist. Ihr Vertrauen in die Autonomie der Farbe ist dabei so stark ausgeprägt, dass ihre sublime Farbfeldmalerei auch im kleinen Format bestehen kann.
Aus dem Spannungsfeld der gestischen und konstruktiven Elemente entstehen Bilder, die die konventionelle Sichtweise des Bildraums gezielt unterlaufen und zu visueller Kontemplation einladen.
Als Lieblingszitat aus der Kunstgeschichte nennt Katja Ebert-Krüdener die Tagebuchnotiz von Klee:

„Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer, ich weiß das. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: Ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler.“ (Paul Klee April 1914)