Der Maler Bruno Obermann und seine Malerei
1956 Geboren in Netphen
Preise/Stipendien von Bruno Obermann
1994 Galerie Am Alten Garten, Siegen
1988 Galerie Engelhaupt, Heinsberg
Mitgliedschaften von Maler Bruno Obermann
2006 im Verein Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstlerinnen und Künstler e.V. (ASK)
Ausstellungen ab dem Jahr 2003 (Auswahl)
2023 Galerie ART ROOM, Düsseldorf, EA
IHK Galerie, Siegen, E
Kolkmann Haus Wuppertal, Wuppertal, GA
Evangelische Martinikirche, Netphen, GA
Städtische Galerie Haus Seel, Siegen, GA
2022 Kunstkabinett Hespert, Reichshof-Hespert, GA
Kulturbahnhof Kreuztal, Kreuztal, EA
Villa Meixner, Brühl/Baden, EA
Wasserschloss Bad Rappenau, EA
Kulturforum Netphen, Netphen EA
2021 Siegerlandmuseum im Oberen Schloss, Siegen, GA
2020 Art Galerie Siegen, Siegen, GA
2019 Dülberg Brendel, Düsseldorf, EA
Galerie Hagenring, Hagen, GA
Kunsthaus Dagmar Schill, Stuttgart, EA
2018 Kunstforum Gummersbach, Gummersbach GA
Landtag NRW, Düsseldorf, EA
2017 Trinitatiskirche Bonn, EA
2016 Galerie Article, Wijk Bij Duurstede, Niederlande EA
Kunstverein Nümbrecht, Nümbrecht GA
2015 Castel „DE KunstStad“, Wijk bij Duurstede, Niederlande EA
2014 Miejska Galeria Sztuki, Zakopane, Polen GA
Kunsthandlung Ineke Aronds, Bergen, Niederlande
2013 Galerie L´Unico, Krefeld
2009 Artgalerie, Siegen, E
2003 Artgalerie, Siegen
Publikationen zur Kunst von Bruno Obermann
2000 Bruno Obermann: Bruno Obermann, Düsseldorf
1998 Bruno Obermann, in: Westfalenspiegel, Jg. 47, H. 4, S. 58
Bruno Obermann malt seit seiner Jugend
„Bruno Obermann beschäftigt sich seit ca. 30 Jahren mit der Malerei. Dabei hat er eine eigene Formen- und Zeichensprache entwickelt, die ihren Ausdruck in vorwiegend großformatigen Bildern findet. Der ‚Lebensraum’ des Menschen, die Umgebung, in der er lebt und die ihn prägt ist dabei ein immer wiederkehrendes Thema, welches mit hohem Abstraktionsgrad umgesetzt wird.“ sagt Bruno Obermannn 2007 selber.
Dr. Helmut Orpel über Bruno Obermann
Der Künstler Bruno Obermann aus Netphen arbeitet seit mehr als 40 Jahren künstlerisch und hat in dieser Zeit seine Arbeiten in über 200 Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt.
Obermanns Malerei bewegt sich in einem Feld zwischen Figuration und Informel. Auf den ersten Eindruck wirken diese Arbeiten figurativ. In vielen meint man Köpfe zu erkennen. Der Kopf ist für ihn wie eine Metapher, ein Spiegelbild. Aber der Kopf im Werk von Obermann existiert gleichsam in Innen und in Außensicht. Er ist Form, in sich abgeschlossen. Gleichzeitig aber auch Unform, offen. Ort der Gedanken, Träume, Fantasien, denn bei näherer
Betrachtung scheinen sich diese Figuren in Landschaften aufzulösen. Bildräume entstehen, die sich in die Tiefe hinein fortentwickeln.
Bewegung im Bild darzustellen, ist Obermann erklärtermaßen ein Anliegen. Konkret bedeutet dies die Auflösung der Statik, wie sie einer allzu klar definierten Zeichnung von Natur aus anhaftet. Insofern dominiert bei Obermanns Malerei das Kolorit, das freie Spiel der Kräfte, das sich aus der Wechselbeziehung von Farbe, stofflicher Substanz und Form ergibt. Die Malerei entwickelt sich sowohl in der Fläche als auch aus der Tiefe heraus.
Was sich dem ersten Blick offenbart, erscheint dabei als die Spitze des Eisbergs. Lasierend aufgetragene Farbschichten überlagern sich, allerdings oft nicht deckungsgleich wie bei den alten Meistern. Bewusst werden Partien offengelassen. Auch malt der Maler nicht auf traditionelle Weise vor der Staffelei. Er legt die Leinwände flach auf den Boden, um so auch den Fluss der Farbe besser beeinflussen zu können.
Dadurch wird der prozesshafte Charakter jener Werke konstituiert: Bilder erscheinen hier gewissermaßen wie Augenblicksaufnahmen des Malvorgangs und stehen im Spannungsverhältnis zwischen Werden und Vergehen. Mit seinen Arbeiten huldigt Obermann einer Ästhetik der Metamorphosen.
Kunsthistoriker Dr. Helmut Orpel, Mannheim