Armor

Armor von Claudia Fährenkemper

31.08.–27.11.2017
Claudia Fährenkemper: Armor
In Zusammenarbeit mit der IHK Galerie

Die IHK-Galerie zeigt:
Claudia Fährenkemper „ARMOR“
31. August – 27. November 2017
Öffnungszeiten:
Mo-Do 8.00–16.30 Uhr
Fr 8.00–15.30 Uhr,
sowie jeden 1. Sonntag im Monat von 15–18 Uhr
Info: IHK Siegen, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 0271/3302-318

Armor
Armor

Armor, oder Rüstungen: Faszinierende Relikte aus der Vergangenheit

Rüstungen sind Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, die über die Jahrhunderte hinweg nichts an ihrer Faszination eingebüßt haben. Sie bieten uns nicht nur einen Einblick in das Leben vergangener Epochen, sondern ermöglichen es uns auch, unser heutiges Dasein im historischen Kontext zu betrachten. Die Künstlerin Claudia Fährenkemper ist von dieser Faszination gefesselt und hat sich den Rüstungen aus den vergangenen Jahrhunderten in ihrer Ausstellung „ARMOR“ gewidmet.

Der Name der Ausstellung entstammt dem englischen Wort für „Rüstung“ und spiegelt den zentralen Fokus der Werke wider. Fährenkemper präsentiert prächtige Prunkrüstungen und Turnierharnische, die eigens für Kaiser, Könige und hohe Feldherren zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert angefertigt wurden. Diese prächtigen Stücke sind heute in bedeutenden Sammlungen von Militaria und Rüstungen welt weit gut zu bewundern.

Die Ausstellung „ARMOR“ ist mehr als nur eine Präsentation historischer Objekte. Fährenkemper versteht es, den Betrachtern ein tiefes Verständnis für die Bedeutung und den Kontext dieser Rüstungen zu vermitteln. Sie erzählt von Glaube, Liebe und Hoffnung, aber auch von Verletzlichkeit, Macht und Reichtum. Die Rüstungen sind Zeugen einer vergangenen Zeit, in der Rittertum und Krieg eine zentrale Rolle spielten. Gleichzeitig werfen sie ein Schlaglicht auf die Wertvorstellungen und Lebensweisen der Menschen in dieser Epoche.

Fährenkempers Fotografien zeigen die Rüstungen nicht als bloße Objekte, sondern als grosse eindrucksvolle Skulpturen. Sie rückt ihre Details und Verzierungen ins rechte Licht und lässt die Betrachter die Kunstfertigkeit der Schmiede und die Pracht dieser einstmals getragenen Schutzhüllen bewundern. Gleichzeitig entzieht sie den Rüstungen ihren kriegerischen Kontext und präsentiert sie als stille Zeugen der Geschichte.

„ARMOR“ ist eine faszinierende Ausstellung, die sowohl Kunstliebhaber als auch Geschichtsinteressierte ansprechen wird. Fährenkempers Fotografien und ihre Herangehensweise an die Thematik laden dazu ein, die Rüstungen mit neuen Augen zu betrachten und über ihre Bedeutung für die Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken.

Ausstellung Armor in der IHK-Galerie

Eine Auswahl ihrer Arbeiten zeigt die Künstlerin vom 31. August bis 27. November 2017 in der IHKGalerie. Präsentiert wird die Ausstellung mit dem Namen „ARMOR“ gemeinsam mit der „Art Galerie, Helga Kellner, Siegen“. Patin der Ausstellung ist die Siegener Diplom-Restauratorin Petra Becher. PD Dr. Andrea Gnam aus Karlsruhe wird in die Ausstellung einführen. Dank an die Beteiligten.

Claudia Fährenkemper

Claudia Fährenkemper wurde 1959 in Castrop-Rauxel geboren und lebt im westfälischen Werne. Zuvor studierte sie unter anderem fünf Jahre bei Bernd Becher an der Kunstakademie in Düsseldorf. Der in Siegen geborene Fotokünstler und seine Frau haben sie – wie auch Arno Jansen – maßgeblich beeinflusst. Darüber hinaus war sie von 1993 bis 1996 als Lehrbeauftragte für den Bereich Fotografie an der Universität Siegen tätig.

Die Vernissage „ARMOR“ findet am 31. August 2017 um 19 Uhr in der IHK-Galerie, Koblenzer Straße 121, 57072 Siegen, statt.

Die Bedeutung von Rüstung: Schutz und Innovation in einer sich wandelnden Welt

In der heutigen Zeit ist das Thema Rüstung nicht nur von historischem Interesse, sondern auch von aktueller Relevanz. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten von Rüstungen untersuchen und deren Bedeutung für den Schutz und die Innovation auf globaler Ebene diskutieren. Dieser Artikel ist besonders lesenswert für alle, die sich für die Entwicklung von Schutzmaterialien und deren Anwendungen interessieren, sowie für jene, die mehr über die Rolle von Rüstungen in der modernen Gesellschaft erfahren möchten.

Was versteht man unter Armor, oder Rüstung?

Rüstung, auch als Armor bekannt, ist ein Schutzmittel, das seit Jahrhunderten verwendet wird, um Personen und Objekte vor physischen Schäden zu schützen. Traditionell wird Rüstung mit mittelalterlichen Rittern und ihren schweren Metallpanzerungen assoziiert. Heute umfasst der Begriff jedoch eine breite Palette von Materialien und Technologien, die sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich Anwendung finden.

Das Konzept der Rüstung hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, wobei der Schwerpunkt auf leichteren, stärkeren und vielseitigeren Materialien liegt. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Sicherheit von Individuen von wesentlicher Bedeutung, sondern spielen auch eine Rolle in der Industrie, der Luftfahrt und an anderer Stelle und in anderen Bereichen.

Die historische Entwicklung der Rüstung

Die Geschichte der Rüstung reicht bis in die Antike zurück, als Soldaten Bronze- und Lederpanzerungen trugen. Im Mittelalter erreichte die Rüstung ihren Höhepunkt mit der Einführung von Plattenpanzern, die den gesamten Körper schützten. Diese Rüstungen waren oft kunstvoll gestaltet und symbolisierten Macht und Status.

Mit der Erfindung von Schusswaffen im 15. Jahrhundert begann die Ära der schweren Metallrüstungen zu enden. Leichtere und flexiblere Schutzmittel wurden nötig, um der neuen Bedrohung durch Feuerwaffen zu begegnen. Dieser Wandel markierte den Beginn einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, die bis heute anhält.

Moderne Materialien und Technologien

Heutzutage spielen Materialien wie Kevlar, Keramik und modernste Verbundwerkstoffe eine entscheidende Rolle in der Rüstungsentwicklung. Diese Materialien bieten nicht nur hervorragenden Schutz gegen Kugeln und andere Projektile, sondern sind auch leichter und flexibler als traditionelle Metallpanzerungen.

Unternehmen wie beispielsweise DuPont haben Technologien entwickelt, die es ermöglichen, Rüstungen zu produzieren, die sowohl sicher als auch komfortabel sind. Dies ist besonders wichtig für den Einsatz in militärischen und polizeilichen Kontexten, wo Beweglichkeit und Ausdauer entscheidend sind.

Rüstung und soziale Innovation: Wie passt das zusammen?

Rüstung und soziale Innovation mögen auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, aber sie können sich durchaus ergänzen. Soziale Innovation zielt darauf ab, gesellschaftliche Herausforderungen durch neue Ansätze und Lösungen zu bewältigen. Im Bereich der Rüstung bedeutet dies die Entwicklung von Schutzmitteln, die nicht nur im militärischen, sondern auch im zivilen Sektor genutzt werden können.

Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von rüstungsähnlichen Materialien in der zivilen Sicherheitsausrüstung, wie sie beispielsweise von Sicherheitskräften bei Großveranstaltungen getragen werden. Diese Entwicklungen zeigen, wie Technologien, die ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt wurden, auch im zivilen Bereich Nutzen bringen können.

Partnerschaften und Kooperationen in der Rüstungsentwicklung

Die Entwicklung moderner Rüstungen ist oft das Ergebnis von Partnerschaften und Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren, einschließlich Regierungen, Forschungseinrichtungen und privaten Unternehmen. Solche Partnerschaften sind entscheidend, um die Ressourcen und das Know-how zu bündeln, die für die Entwicklung neuer und effektiver Schutztechnologien erforderlich sind.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Partnerschaft ist die Zusammenarbeit zwischen der NATO und führenden Technologieunternehmen, um fortschrittliche Schutzsysteme zu entwickeln. Diese Kooperationen ermöglichen es, innovative Lösungen zu schaffen, die den aktuellen und zukünftigen Bedrohungen gewachsen sind.

Rüstungen in verschiedenen Regionen der Welt

Rüstungen und deren Entwicklung variieren weltweit erheblich, abhängig von den regionalen Sicherheitsbedürfnissen und technologischen Fortschritten. In Regionen wie Europa und Nordamerika liegt der Fokus auf High-Tech-Materialien und fortschrittlichen Designtechniken. Dagegen konzentrieren sich Länder in anderen Teilen der Welt oft auf kostengünstigere und pragmatischere Lösungen.

In Frankreich beispielsweise hat die Stadt Nantes eine lange Tradition in der Herstellung von Rüstungen und militärischen Ausrüstungen. Diese Region ist bekannt für ihre innovativen Ansätze und hochwertigen Produkte, die sowohl national als auch international geschätzt werden.

Nachhaltigkeit in der Rüstungsproduktion als Produkt

Ein wichtiger Aspekt der modernen Rüstungsentwicklung ist die Nachhaltigkeit. Dies umfasst sowohl die umweltfreundliche Produktion als auch die Möglichkeit, Materialien wiederzuverwenden oder zu recyceln. Nachhaltige Praktiken in der Rüstungsindustrie sind entscheidend, um die Umweltbelastung zu reduzieren und langfristig Ressourcen zu schonen.

Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten daran, Rüstungen aus recycelbaren Materialien zu entwickeln und den Energieverbrauch in der Produktion zu minimieren. Diese Bemühungen sind ein wesentlicher Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Zukunft der Rüstungsindustrie.

Rüstung in der heutigen Gesellschaft

In der modernen Gesellschaft spielt Rüstung eine vielseitige Rolle. Sie wird nicht nur im militärischen Bereich, sondern auch in der zivilen Sicherheit und im privaten Schutz eingesetzt. Die Nachfrage nach persönlichen Schutzmitteln hat in den letzten Jahren zugenommen, was auf die steigenden Sicherheitsbedenken und das wachsende Bewusstsein für persönliche Sicherheit zurückzuführen ist.

Moderne Rüstungen bieten Schutz für verschiedene Berufsgruppen, einschließlich Polizei, Feuerwehr und Sicherheitsdienste. Diese Schutzmittel sind darauf ausgelegt, maximale Sicherheit zu bieten, ohne die Bewegungsfreiheit oder den Komfort zu beeinträchtigen.

Zukunftsaussichten für Rüstungen weltweit

Die Zukunft der Rüstung ist eng mit technologischen Fortschritten und der kontinuierlichen Entwicklung neuer Materialien und Designs verbunden. Künftige Rüstungen könnten noch leichter, stärker und vielseitiger sein, wobei der Schwerpunkt auf der Integration von Technologie und intelligenter Materialien liegt.

Die Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Rüstungen, die sich an die Umgebung anpassen und den Träger in Echtzeit über mögliche Bedrohungen informieren können. Diese intelligenten Systeme könnten die Sicherheit und Effektivität von Rüstungen erheblich verbessern und neue Maßstäbe setzen.

Armor

Siegener Zeitung 2. September 2017